MEDICLIN Müritz-
Klinikum GmbH
& Co. KG &Regionales
BeruflichesBildungs-
zentrumMüritz
SCHULEWIRTSCHAFT-Preisträger 2024 – Regionales Berufliches Bildungszentrum Müritz & MEDICLIN Müritz-Klinikum GmbH & Co. KG
SW: Beschreiben Sie Ihren Wettbewerbsbeitrag in 2-3 Sätzen.
Im Projekt „Crash-Kurs Erste Hilfe: von Schülern für Schüler“ wecken angehende Pflegefachpersonen des dritten Lehrjahres das Interesse von Jugendlichen aus allgemeinbildenden Schulen für den Pflegeberuf. Im Mittelpunkt der Projektaktivitäten steht ein alltagsnahes Thema, das Jugendliche begeistert und anspricht. Ziel ist es, bereits in der Phase der Berufsorientierung junge Menschen auf den Pflegeberuf aufmerksam zu machen und ihre Neugier zu wecken.
SW: Inwiefern wird durch Ihr Angebot die Berufswahlkompetenz von Jugendlichen gestärkt?
Durch unser Projekt eröffnen wir den Jugendlichen die Möglichkeit, die Berufswelt der Pflege kennenzulernen. Schülerinnen und Schüler, beispielsweise des ortsansässigen Wossidlo Gymnasiums Waren, erhalten Einblicke in den Pflegeberuf und das Zusammenspiel von Unternehmen und Berufsschule. Vor Ort können erste Kontakte für Praktika und Ausbildung geknüpft werden. Pflegeschülerinnen und Pfelgeschüler zeigen mit Engagement und Freude, dass der theoretische Unterricht praxisnah gestaltet ist. Das Berufsbild wird so modern und anschaulich von Schülern für Schüler präsentiert, und die Weichen für eine berufliche Zukunft in der Pflege werden gestellt.
SW: Was gefällt Ihnen am besten an der Arbeit mit den Jugendlichen im Rahmen der beruflichen Orientierung?
Wir schätzen die Möglichkeit, junge Menschen auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft zu begleiten und ihnen dabei zu helfen, ihre Talente zu entdecken. Während der Phase der Berufsorientierung sind Jugendliche oft aufgeschlossen und neugierig gegenüber verschiedenen Berufen, aber auch unsicher in ihrer Berufswahl. Mit unserem projektorientierten Ansatz wecken wir Interessen oder stärken bereits vorhandene. Der Pflegeberuf wird von vielen Jugendlichen häufig falsch interpretiert und unterschätzt. In der beruflichen Orientierungsphase können wir gezielt den Facettenreichtum dieses Berufes aufzeigen, Vorurteile abbauen und (neue) Berufswünsche fördern, insbesondere die Begeisterung für den Pflegeberuf.
SW: Wenn Sie sich für die Arbeit vor Ort etwas wünschen könnten, was wäre das?
Wir wünschen uns eine noch intensivere und langfristige Zusammenarbeit mit den Schulen und Unternehmen vor Ort. Diese enge Verzahnung bietet wesentliche Vorteile, erfordert jedoch auch Ressourcen, die den Teilnehmenden zur Verfügung stehen sollten. Deshalb wünschen wir uns Zeit für praxisnahe Projekte und regelmäßige Austauschformate zwischen den Beteiligten, wie beispielsweise Workshops. Das Ziel ist, den Jugendlichen frühzeitig fundierte Entscheidungshilfen zu bieten.
SW: Inwiefern trägt Ihr Angebot dazu bei, dass die Region, in der Sie aktiv sind, attraktiver wird?
Unser gemeinsames Engagement trägt zur Attraktivität der Region bei, indem wir jungen Menschen berufliche Perspektiven vor Ort aufzeigen und Abwanderung in andere Regionen reduzieren. Durch die frühzeitige berufliche Orientierung und Bindung der Fachkräfte stärken wir nicht nur einzelne Unternehmen, sondern auch die gesamte Pflegebranche in der Region. Unsere enge Zusammenarbeit fördert das Bewusstsein für soziale Berufe und stärkt somit den regionalen Arbeitsmarkt. Diese Vorgehensweise macht unsere ländlich geprägte Region zudem attraktiver für junge Familien und Fachkräfte, die hier eine berufliche Perspektive finden.
SW: Bitte beenden Sie folgenden Satz: „Wir engagieren uns für die berufliche Orientierung von Jugendlichen, weil….“
…wir ihnen frühzeitig wertvolle Einblicke in die Berufswelt bieten, dadurch ihre Berufswahlkompetenz stärken und dem Fachkräftemangel, insbesondere im Pflegebereich, entgegen wirken.
SW: Bitte beenden Sie folgenden Satz: „Wir können das bundesweite Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT weiter stärken, indem…“
…wir den Austausch zwischen Schulen und Unternehmen intensivieren, innovative Konzepte zur Berufsorientierung entwickeln und dadurch jungen Menschen den Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern.