Siemag Tecberg GmbH,
Rittal GmbH & Co.KG &
Johann-Textor Schule
Haiger
SCHULEWIRTSCHAFT-Preisträger 2024 – Siemag Tecberg GmbH, Rittal GmbH & Co.KG & Johann-Textor Schule Haiger
SW: Beschreiben Sie Ihren Wettbewerbsbeitrag in 2-3 Sätzen.
Siemag/Rittal/Johann-Textor Schule: Das CAD-Projekt als Teilprojekt von SchulePlus schult Schülerinnen und Schüler ausbildungsvorbereitend in der professionellen CAD-Software Inventor. Die Schulung findet über ein Jahr im Wirtschaft/Politik-Unterricht (3D-Druck-Kurs) statt und wird durch Auszubildende des Berufsbildes Technischer Produktdesigner der beiden Unternehmen durchgeführt. Somit findet ein Win-Win-Win-Effekt statt – sowohl die Schülerinnen und Schüler als spätere Azubis profitieren durch die Vorentlastung der Ausbildungsinhalte als auch die Firmen, die ab Tag eins der Ausbildung Azubis haben, die sich bereits mit dem Programm auskennen, und auch die Azubis, die den Kurs anbieten, die durch die Vermittlung ihre Kenntnisse vertiefen und festigen können.
SW: Inwiefern wird durch Ihr Angebot die Berufswahlkompetenz von Jugendlichen gestärkt?
Rittal/Siemag/Johann-Textor Schule: In Verbindung mit dem Projekt SchulePlus können die Schülerinnen und Schüler ihren gewählten Ausbildungsberuf noch realitätsnäher kennenlernen und Fähigkeiten erlangen, die sonst erst in der Ausbildung vermittelt werden. Die Gefahr einer fehlerhaften Berufswahl wird minimiert oder bestenfalls sogar völlig ausgeschlossen, da Theorie und Praxis im Vorfeld erlebt werden.
SW: Was gefällt Ihnen am besten an der Arbeit mit den Jugendlichen im Rahmen der beruflichen Orientierung?
Rittal/Siemag: Dass durch das Praktikum ein hochmotivierter Auszubildender in den Ausbildungsbetrieb kommt. Durch das Praktikum hat der zukünftige Auszubildende bereits einen umfangreichen Einblick in den Beruf bekommen.
SW: Wenn Sie sich für die Arbeit vor Ort etwas wünschen könnten, was wäre das?
Rittal/Siemag: Dass Programme wie SchulePlus noch weiter ausgerollt werden. Durch diese Initiative könnten noch mehr Schülerinnen und Schüler auf die berufliche Orientierung vorbereitet werden.
SW: Inwiefern trägt Ihr Angebot dazu bei, dass die Region, in der Sie aktiv sind, attraktiver wird?
Rittal/Siemag/Johann-Textor Schule: Unser Projekt hat neben der Zielsetzung „Bekämpfung des Arbeitskräftemangels“ definitiv das Ziel, Lebenswege zu gestalten und die jeweilige persönliche Zukunft in unserer Region positiv planbar zu machen. Durch den schnelleren und qualifizierteren Zugang zu Ausbildung und Studium gewinnt die Region an Attraktivität und die Abwanderungen werden weniger notwendig. Für den Wirtschaftsstandort bedeutet das Projekt qualifiziertere Auszubildende, die schneller produktiv sein können. Gerade durch die frühzeitige theoretische Untermauerung im Rahmen der professionellen CAD-Schulung wird der Übergang in den neuen Lebensabschnitt für die jungen Menschen einfacher und weniger abschreckend, da sie bereits seit zwei Jahren praktisch und theoretisch Teil IHRES Ausbildungsbetriebes sind.
SW: Bitte beenden Sie folgenden Satz: „Wir engagieren uns für die berufliche Orientierung von Jugendlichen, weil…“
Johann-Textor Schule: …wir die Stärken und Interessen der Jugendlichen herausfinden wollen, um sie mit den dazu passenden Ausbildungsberufen beraten zu können. Dies soll dazu führen, dass der später gewählte Ausbildungsberuf zu den Interessen und Stärken passt und damit die Abbrecherquote sinkt und die Qualität der Ausbildung möglichst hoch ausfällt. Nur eine konsequente berufliche Orientierung mit einer angeschlossenen Ausbildung kann zu einer Wettbewerbsfähigkeit führen, die unser aller Zukunft sichert und den Wohlstand in unserem Land garantiert.
Rittal/Siemag: … nur eine konsequente berufliche Orientierung mit einer angeschlossenen Ausbildung zu einer Wettbewerbsfähigkeit führen kann, die unser aller Zukunft sichert und den Wohlstand in unserem Land garantiert.
SW: Bitte beenden Sie folgenden Satz: „Wir können das bundesweite Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT weiter stärken, indem…“
Rittal/Siemag/Johann-Textor Schule: …wir gemeinsam an den Umsetzungen guter Ideen arbeiten und Best-Practice-Beispiele flächendeckend umsetzen.